
Indien – ein Land der Kontraste. Endlose Wüsten in Rajasthan treffen auf schneebedeckte Himalaya-Gipfel. Knallbunte Saris leuchten auf grauen Strassen. Moderne Bauwerke wie der Lotustempel stehen im Gegensatz zu jahrhundertealter Architektur wie dem Taj Mahal. Auf der Autobahn überholt der neueste BMW einen Karren, gezogen von zwei Eseln. Der stärkste Kontrast zeigt sich jedoch zwischen Reichtum und Armut. In Megastädten wie Delhi liegen Slums und Luxuswelten oft nur durch eine Strasse getrennt. Auf engsten Gassen stehen Häuser, die eher einsturzgefährdeten Hütten gleichen, während wenige Schritte weiter prachtvoll beleuchtete Gebäude mit Springbrunnen und Luxuskarossen den Konsum regelrecht inszenieren. Von den Dachterrassen der Einkaufszentren reicht der Blick auf die schummrigen Lichter der Baracken nebenan – zwei Welten, so nah beieinander und doch durch eine unsichtbare Grenze getrennt.
Auch diese KOMPASS-Ausgabe dreht sich um Kontraste. Pelé setzt sich mit Protagonist*innen und Antagonist*innen auseinander. Jupiter beleuchtet Slowfood und Fastfood, während Tacker im Praktipp das Thema Nähe und Distanz aufgreift. Zum Abschluss gibt es eine kontrastreiche Spotify-Playlist.
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