Gedanke: Oft muss man im Dunkeln tappen, um das Wesentliche zu sehen.
Text: Von einem Winzer. Ein Winzer hatte mehrere Söhne. Als er alt war und merkte, dass er bald sterben würde, rief er seine Kinder zu sich. Er sagte zu ihnen: «Liebe Söhne, ich bin alt und bald werde ich sterben. Mein ganzes Vermögen ist in diesem Weinberg.» Nach dem Tod des Vaters meinten die Söhne, sie sollten einen Schatz im Weinberg finden. Sie nahmen Schaufel und Spaten und gruben den gesamten Weinberg um. Sie fanden keinen Schatz. Da der Weinberg nun aber so gut umgegraben war, trugen die Reben so viel Trauben wie noch nie. Die Söhne wurden reich und lebten in Frieden.
Äsop (bearbeitet)
Animation: Schatzkiste finden. Die Jugendlichen spielen zu zweit eine Variante von «Schiffe versenken». Auf das karierte Blatt Papier wird ein Spielfeld in der Grösse von 10x10 Kästchen gemalt. Den Feldern werden waagrecht die Zahlen 1–10 und senkrecht die Buchstaben A–J zugeordnet. Die Schatzkisten werden waagerecht oder senkrecht eingezeichnet, müssen dabei in einer Linie bleiben. Zuerst wird ausgelost, wer zuerst suchen darf. Die Person gibt eine Koordinate an, wo eine Kiste vermutet wird, z. B. G4. Die andere Person schaut auf ihrem Schatzplan nach und antwortet mit Gebüsch, Treffer oder gefunden (wenn alle Felder der Schatzkiste gefunden worden sind). Beide Spieler*innen notieren sich zur Kontrolle das abgefragte Feld. Nun wird abwechselnd weitergesucht. Sieger*in ist, wer zuerst alle Schatzkisten des*der Gegner*in gefunden hat.
Es gibt folgende Kisten:
Die Schatzkisten dürfen sich nicht berühren, es müssen immer Gebüsche dazwischen sein. Mit einem Kreis markiert: 2 Abfallberge an verschiedenen Orten (eine Runde aussetzen).
Ausklang: Zum Abschluss dürfen alle mit verbundenen Augen etwas aus der Schatztruhe nehmen. Die Schatztruhe kann mit Schätzen aller Art gefüllt sein: etwas zum Essen, etwas zum Spielen oder etwas zu Freude daran haben.
Dieses Anispi stammt aus dem akzente Schatzkiste.